Tag 8

Passend zu unserer gesamten Woche, durften wir heute noch früher aufstehen. 4:45 Uhr klingelte der Wecker, wir checkten aus und warteten auf unser bestelltes Taxi. Dieses kam dann mit 15 minütiger Verspätung und 5 Sitzplätzen an. Aber wir sind diese Woche so zusammengewachsen, da ist ein enges Taxi wohl das kleinste Problem.

Das Prozedere auf dem Flughafengelände lief ähnlich ab, wie letzte Woche. Zu beginn muss das Taxi durch eine Art Mautstelle, wir stiegen aus und liefen durch die ersten Securityschranken - gerne auch ohne Gepäck. Alle Menschen liefen einfach hinter einander durch, es piepte immer und leuchtete rot, und dann stiegen wir auf der anderen Seite wieder in das Taxi und fuhren weiter. Zwei Stunden vor Abflug wartete in der Empfangshalle ein weiterer Securitycheck und eine laaaaange Schlange beim Check In von Kenya Airways auf uns. Naja, dachten wir, die anderen wollen ja sicher auch mitfliegen. Langsam ging es voran und nach mehr als anderthalb Stunden waren wir am Schalter. Frau Dr. Orlowski und Prof. Schrader waren bereits durch und liefen vor zur Passkontrolle und zum Securitycheck Teil 3. Als wir an der Reihe waren, der Mann hinter dem Schalter unsere Pässe entgegen nahm, bekam er einen Anruf und verschwand. In der Zwischenzeit wurde mehrmals aufgerufen, dass unser Boarding bald endet. Mit einem Griff über den Schalter schnappten wir uns unsere Pässe und gingen zum Schalter nebenan (von 20 Schaltern waren vielleicht 9 besetzt). Die junge Frau schickte zunächst Sandrine zu einem gesonderten Schalter und teilte uns mit, dass das Gate eigentlich schon zu ist. Mehr Infos haben wir auch nicht aus ihr heraus bekommen aber irgendwie klappte es doch einzuchecken und unser Gepäck und die geschenkten Regenschirme aufzugeben. Wir mussten sie auch nur einmal darauf hinweisen, dass Raphaels Rucksack vielleicht besser auf dem Kofferband, als hinter ihrem Bürostuhl aufgehoben ist.

Im Eilschritt drängelten wir uns vor zu den Beiden, die bereits in der Schlange zur Passkontrolle standen. Eine Frau der Fluggesellschaft fragte nach Passagieren, die nach Amsterdam wollten, holte uns aus der Schlange heraus, um uns dann wieder ganz nach vorne zu schicken. Offiziell durften wir jetzt Afrika verlassen, mussten noch mal zum Securitycheck und rannten zum richtigen Gate. Dabei wurde natürlich die ganze Zeit darauf geachtet, auf einander zu warten und niemanden zurück zu lassen. Im Flieger saßen bereits alle, wir waren offensichtlich tatsächlich die letzten, hatten dann aber Glück und bekamen zwei Dreierreihen hinter einander und vielen erschöpft aber glücklich, dass wir noch alles geschafft haben, in die Sitze.

So schlecht die Organisation in Nairobi am Flughafen auch war - Kenya Airways ist echt zu empfehlen. Wir hatten wesentlich mehr Platz, als auf dem Hinflug, Unterhaltungsprogramm war super und die Decke leuchtete immer in verschiedenen bunten Farben. Nur das Essen konnte mit KLM leider nicht mithalten.

Als wir ausstiegen bedankten wir uns beim Flugpersonal, so wie wir es gelernt haben, mit "Asante sana". "Karibu" (Gern geschehen) kamt promt als Antwort - auch das wird uns wohl fehlen.

In Amsterdam schauten wir vom Fenster aus zu, wie das Gepäck verladen wurde. Ein kurzer Freudenschrei wurde ausgestoßen, als 4 große Schirme in den Flieger verladen wurden (2 waren im Handgepäck) und auch einige Koffer wurden bereits gesehen.

Trotz Wind verlief auch der letzte Flug problemlos. Alle erreichten gesund und munter, geschafft aber glücklich und vor allem voll von wahnsinnig tollen Eindrücken Berlin. Alles kam an, bis auf Christins Koffer. Naja, dann hat sie heute nicht mehr so viel zu tun mit auspacken und Wäsche waschen...

Es folgte ein Abschiedfoto und dann war auch dieses Abenteuer zu Ende.

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