Tag 7

Weil wir die Woche über ja sowieso schon nicht viel Schlaf bekommen haben, wurden wir heute einfach noch früher abgeholt. Abfahrt war um 7:30 Uhr. Wir räumten also unsere Zimmer, verstauten unsere Koffer im Gepäckraum und fuhren fast pünktlich zum Campus. Dort hatten wir die Ehre, den neuen Vizekanzler der Mmust zu treffen. Er bedankte sich für unsere Arbeit und freut sich über fortführende Kooperationen.

Das war unser letzter offizieller Termin für die Reise. Wir hatten etwas Zeit, um einige Andenken zu kaufen und machten im Anschluss unsere finale Geschenkeübergabe. Gladys und ihr Team bekam einen FBI-Beutel mit Blöcken, einem schönen Buch und Stiften. Dank Kai Mrkor konnten wir auch noch das beste Geschenk überreichen - das mit dem 3D-Drucker gedruckte Herz, als Zeichen für die Deutsch-Kenianische Freundschaft. Auch wir bekamen Geschenke und freuten uns darüber natürlich riesig. Jeder bekam einen riesigen Regenschirm (ob es damit Probleme im Flieger geben könnte?), ein wunderschönes Basecap (dieses stand Prof. Schrader besonders gut), Schlüsselanhänger und kenianischen Stoff.

Der letzte Termin für heute, war der Besuch des Dorfes, in dem Suleinman aufwuchs. Die vor einigen Jahren initiierete Wasserpumpe zum Bewässern der Felder durfte natürlich nicht fehlen. Was uns dort erwartete verschlug uns ersteinmal die Sprache. Gefühlt 50 Menschen saßen unter einem Pavillon, waren schön zurecht gemacht und warteten auf uns. Suleiman begrüßte uns und leitete durch das Programm. Punkt 1: Gruppenfoto. Punkt 2: Baum pflanzen. Jeder von uns durfte einen Baum pflanzen - was für eine ehrenvolle Aufgabe!! Punkt 3: Wasser für die Besucher im Elternhaus. Punkt 4: Vorstellungsrunde (natürlich). Punkt 5: Frühstück, weil "you never skip breakfast". Beim Frühstück wurde es wieder richtig traditionell. Unter anderem durften wir den Geschmack von Zuckerrohr erleben. Soso, da kommt also der Zucker her. An dem Zuckerrohr kauend und saugend und mit der Teetasse in der Hand gingen wir über zu Punkt 6: Besuch der Water Pump. Alle Menschen (hautpsächlich bestand die Gruppe aus Familie und Nachbarn) liefen also gemeinsam über das Feld zur Pumpe und anschließend gab es Lunch (Punkt 6). Zwei riesige Töpfe Reis und Fleisch wurden gebracht und durften von Prof. Schrader serviert werden. Nach dem Lunch hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Jede Person des Dorfes schüttelte uns die Hände und dankte uns für unser Kommen. Dieser Nachmittag war etwas ganz besonderes, ich denke, für jeden von uns.

Es folgte ein kurzer Zwischenstop im Hotel, jeder von uns bekam ein wunderschönes Basecap und einen großen Regenschirm geschenkt, die Koffer wurden ins Auto verladen und dann hieß es von Gladys und Norbert Abschied nehmen. Auch der Hotelchef ließ es sich nicht nehmen, uns persönlich zu verabschieden. Und ab ging es nach Kisumu. Am Flughafen erkannte Raphael auch gleich die Sicherheitschefin und den Security Mann wieder. Schön, wie viele Leute wir kennen lernen durften!

Und wieder ein Abschied: Diesmal verabschiedeten wir uns von der wunderbaren Mary und dem besonders lieben Robert, dem immer sicher fahrenden Driver und von Dr. Chemjor.
Wir checkten unser Gepäck und die Regenschirme ein und flogen ab nach Nairobi.

Print this pageDownload this page as PDF