Tag 5

Die angekündigte Abfahrtszeit heute morgen war natürlich wieder etwas früher als die Tage zuvor. Wir saßen also pünktlich um 7:30 Uhr im Foyer und nur 45 Minuten später wurden wir bereits abgeholt. Heute sollte es in den 2-Stunden-entfernten Ort Eldoret gehen. Auf der Fahrt hatten wir die Möglichkeit, uns die verschiedenen Facetten Kenias anzuschauen. Es wurde immer wieder Wasser verteilt und es gab auch Chips für den kleinen Hunger zwischendurch. Richtig aufregend wurde es dann wieder als wir uns vor dem Police Office wiederfanden. Unser Fahrer meinte es gut mit uns und war etwas zu zügig unterwegs. Er wurde also von der Polizei angehalten, musste Papiere vorzeigen und musste sich anschließend im Police Office melden, um die Strafgebühr zu begleichen. Fotos vor Ort sparten wir uns... Der Blick aus dem Fenster zeigte immer wieder neue Bilder von Kenia. Einem saftigen Grün folgten trockene Felder. Die Hitze war nicht mehr feucht, sondern trocken und die Luft staubig.

Nach etwa 4 Stunden erreichten wir dann doch endlich Eldoret. Den ersten Termin nahmen wir im Rafiki Center for Adolescent Health war. Da die richtige Person für Entscheidungen nicht vor Ort war, war der Termin auch recht schnell wieder vorbei. Als nächstes besuchten wir das Ampath Center. Dort hatten wir ein sehr nettes Gespräch und eine zukünftige Zusammenarbeit in Sachen Patient Safety schien sehr wahrscheinlich.

Anschließend besuchten wir das Fountain Healthcare Center, dem zweiten zu Hause von unserem Freund Suleiman, mit dem wir auch schon vor der Reise geskypt hatten. Da wir überraschenderweise etwas spät dran waren, gab es nach einer kurzen Führung durch das Polyklinik-ähnliche Gebäude ersteinmal Mittag. Dazu ging es mit gesammelter Manschaft in ein nahegelegenes indisches Restaurant. Dort hauten wir ordentlich rein, das Essen war echt lecker! Gut gesättigt besuchten wir anschließend das zweite Gebäude der F-500 Health Group. Dort hatte Herr Prof. Dr. Schrader die Möglichkeit seinen Koffer vorzustellen. Es wurde angeregt diskutiert, doch der lange Tag und der wenige Sauerstoff in dem kleinen Raum ließ uns alle noch tiefer in unsere Stühle sinken. Etwa anderthalb Stunden nach unserem üppigen Mittagessen gab es dann Breakfast. Ja, richtig gelesen: Frühstück. Undzwar war dies eigentlich für den Vormittag geplant, da wir ja eigentlich nur 2 Stunden nach Eldoret brauchen sollten. Geplant ist geplant wurde uns erklärt. Wenn in Kenia Tea (Tee + Snack) vorbereitet wird und dies nicht wahrgenommen werden kann, dann wird es enfach in die nächste Mahlzeit integriert. Auch wenn es zum Tea wieder die leckeren Teigtaschen (Mandasi) gab, quälten wir uns ganz schön, um unsere Gastgeber nicht zu enttäuschen.

Nach der Geschenkeübergabe und der üblichen Fotosession ging es gegen 18 Uhr wieder los in Richtung Kakamega. Auch wenn die Fahrt sehr lang, holprig und vor allem staubig war, war es trotzdem schön sich durch Gespräche auf so engem Raum wieder näher zu kommen. Schön anzusehen war außerdem das Gewitter, das wir in der Ferne beobachten konnten.

Nach 3 Stunden Fahrt und mehreren Polizeikontrollen, erreichten wir müde und kaputt das Hotel. Dann wurde erstmal Frau Dr. Orlowski von unserem Tag erzählt. Sie ist nämlich heute im Hotel geblieben, um die gestrigen Messungen auszuwerten und die Ergebnisvorstellung für den nächsten Tag vorzubereiten.

Es folgte ein Resumee und dann freuten wir uns auf die Dusche und aufs Bett!

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