Tag 4

Heute Morgen beim Frühstücken sahen alle ganz schön müde aus. Das volle Programm, die wenige freie Zeit für uns und auch noch der Schlafmangel stecken uns ganz schön in den Knochen. Wenig hilfreich ist auch, dass wir jeden Tag früher abgeholt werden.

Den Vormittag verbrachten wir etwas unvorbereitet im County Hospital. Unvorbereitet deshalb, weil vorbereitete Zeitpläne in Afrika offenbar nicht so genau genommen werden. Wir bekamen aber somit die Möglichkeit mal hinter die Kulissen zu schauen. Von Datenaustausch mittels CDs, über Vielbett-Patientenzimmer bis hin zu Windows 10-Rechnern mit wöchentlicher Telekommunikation im Cancer-Bereich - wir haben alles gesehen. Wir bekamen wirklich eine Menge Input und können sicherlich vieles für unser Konzept verwenden. Fotografieren im Krankenhaus war nicht erlaubt, wir haben diesesmal vorsichtshalber lieber vorher gefragt.

Nach unserem ausgedehnten Krankenhausbesuch wurden wir auf den Campus der Mmust gefahren. Heute gab es echtes traditionelles kenianisches Essen, gekocht von den Nutrition-Studierenden. Leider kann ich mich nicht mehr an alle Begriffe erinnern. Es gab auf jeden Fall etwas mit Bohnen, etwas Grünes, etwas fladenbrotähnliches, Chicken, Beef, Reis und natürlich das kenianische Hauptnahrungsmittel "Ugali". Letzteres war, sagen wir mal, interessant.

Am Nachmittag erwarteten uns dann die Physiotherapie-Studierenden. Ein Teil durfte mit Frau Dr. Orlowski und Raphael Muskelfunktionstests durchführen. Die anderen Studenten hatten einen weiteren Workshop mit Herrn Prof. Dr. Schrader, Sandrine, Julien und Christin. Aufgabe in der Session: Wir machen uns die Welt widewidewie sie uns gefällt. Wie sieht die optimale App aus, die Physiotherapeuten und Patienten auf dem Dorf benutzen können?

Auch dort haben wir wieder viele wichtigen Infos sammeln können und die Studierenden machten zumindest den Eindruck, als ob sie Spaß dabei hätten.
Nach dem Workshop folgte eine richtige Fotosession. Jeder wollte mit jedem Selfies machen. Es wurden Kontaktdaten getauscht und über Gott und die Welt geredet. Ach ja, es ist schon spannend, wenn junge Leute aus verschiedenen Kulturen aufeinander treffen.
Am Ende des Tages waren wir alle wieder ganz schön kaputt - einige von uns überstanden den Tag nur dank Koffeintabletten.

Am Abenbrotstisch wurde der Tag ausgewertet. Wir sind alle ziemlich stolz auf uns. Wir sind wirklich ein tolles Team und ergänzen uns ziemlich gut!
Auch am Tisch wurde noch gearbeitet. Gemeinsam wurden noch die Gastgeschenke für die nächsten Tage eingepackt. Jetzt weiß wirklich jeder von uns, wie man Geschenkband benutzt!

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