Tag 3

Heute wird nun endlich, wie Prof. Schrader zu sagen pflegt: "Gerudert und nicht geschludert". Um 7:00 Uhr gab es Frühstück, die Präsentation wurde noch einmal durchgesprochen und dann warteten wir im Foyer auf unsere Abholung.

Heute steht ein straffes Programm an der Mmust (Masinde Muliro University of Science and Technology) an.

Ein Team der Mmust holte uns mit einem Kleinbus vom Hotel ab und los ging es zur Universität. Auf dem saftig grünen Campus angekommen erwartetete uns ein straffer Zeitplan und etliche Vorstellungsrunden.
Als erstes besuchten wir das Office für International Relations und somit die Dame, der wir diese ganze Kooperation zu verdanken haben. Wir wurden herzlich begrüßt, jeder durfte sich in das Visitor Book eintragen und weiter ging es zum Office des Deputy Vice Chancellors, quasi dem Verantwortlichen für Finanzen und Administration. Dort wurden wieder alle herzlich begrüßt, jeder stellte sich vor und durfte sich in das Visitor Book eintragen. Es folgte ein offizielles Gruppenfoto und dann liefen wir in der prallen Sonne in unseren Raum für den heutigen Tag. Wir starteten mit einer Vorstellungsrunde und jeder durfte sagen, was er sich von dem Projekt verspricht. Es kamen immer wieder neue Uni-Mitarbeiter dazu und es folgten weitere Vorstellungsrunden.

Nach einer Teepause stellten wir uns, die Hochschule und unser Projekt nocheinmal mit einer Präsentation vor. Prof. Dr. Schrader übernahm und leitete in das Telemedizin-Projekt ein und schnell wurde fleißig diskutiert. Auch die Vorstellung des Telemedizin-Koffers kam ziemlich gut an. Nach der Mittagspause (es gab übrigens ziemlich leckeres Essen) stießen ca. 42 Studierende der Physiotherapie und der Informatik dazu. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde begannen wir unseren Workshop. Dieser beinhaltete eine kurze telemedizinische Situation mit einer anschließenden Fragestellung. Die Studierenden sollten nun diskutieren. Aus jeder Diskussiongruppe wurde ein Sprecher ausgewählt, welcher das Besprochene zusammenfassen sollte. Für uns war es wahnsinnig faszinierend wie diszipliniert und ausdauernd die kenianischen Studierenden mitarbeiteten. Solche Ausdauer sind wir in Deutschland eher nicht gewohnt...

Es gab auf jeden Fall eine Menge Input an diesem Tag und wir hatten die Möglichkeit Kenia viel besser kennenzulernen. Eine Beobachtung war z.B., dass es offenbar unüblich ist, die Handys während der Veranstaltung lautlos zuschalten. Das war natürlich nicht das Einzige, was wir lernen durften ;-)

Mit dem Bus ging es gegen 17:15 Uhr wieder zurück ins Hotel. Da wir noch etwas Zeit hatten, ehe wir uns zum Abendessen treffen wollten, besuchten wir noch die nahegelegene Mall. Wie auch im Hotel oder mehrmals am Flughafen, mussten wir auch hier durch eine Sicherheitsschranke gehen. Das heißt man stellt seine Tasche neben der Schranke ab, läuft durch den Sicherheitsrahmen, es piept, man nimmt seine Tasche und geht weiter. Auf die Nachfrage, warum das eigentlich so abläuft wurde uns erklärt, dass eigentlich nur geschaut wird, ob wir potentiell gefährlich aussehen oder nicht. Naja, da haben wir ja ziemlich gute Karten!
Wir schafften es gerade so ins Hotel, bevor es anfing zu schütten. Angenehm ist, dass es sich dadurch schön abkühlte.

Vor und nach dem Abendbrot werteten wir den Tag aus und bereiteten den nächsten Tag vor. Ganz schön straffes Programm hier, so viele Eindrücke und so viele tolle Erfahrungen!

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