Tag 2

Viel Zeit zum Ausruhen blieb nicht, denn bei einigen klingelte bereits 4:30 Uhr der Wecker. Nach einem kurzen Frühstück im Hotel brachte uns ein Shuttle zum Flughafen. Nachdem wir gestern mit der Riesen-Maschine geflogen sind, erlebten wir heute das komplette Gegenteil. Etwa 30 Menschen saßen in dem Propeller-Flieger nach Kisumu. Hier konnte man auch endlich mal was sehen - es war ja schließlich nicht mehr mitten in der Nacht sondern inzwischen Morgen. Die Zeit in der Luft nutzten Einige, um etwas Schlaf nachzuholen, etwas zu arbeiten, ängstlich die vibrierende Notausgansgtür zu beobachten oder um einfach nur rauszuschauen.

In Kisumu angekommen wurde Raphael beinahe verhaftet. Wie es dazu kam? Prof. Schrader drückte ihm gestern die Kamera in die Hand mit der Aufgabe unser Abenteuer zu dokumentieren. Als wir am Flughafen auf unsere Abholung warteten, zog Raphael, vorbildlich wie er ist, gleich los, um ein paar Fotos zu schießen und zu dokumentieren. Doof nur, dass seine Motive u.a. ein nicht zu erahnendes Sicherheitsgebäude enthielten, vor dem Männer vom Militär saßen. Die fanden es nämlich gar nicht lustig fotografiert bzw. dokumentiert zu werden. Da sie sich aber auch nicht ganz einig waren, ob es jetzt reichen würde, wenn das Foto gelöscht werden würde oder ob es nicht doch noch weitere Konsequenzen für ihn geben sollte, wurde die Sicherheitschefin gerufen.
Zum Glück kamen gerade Prof. Gladys und ihr Team am Flughafen an und entschärften die Situation. Das Foto wurde gelöscht und Raphael durfte weiterhin an unserem gemeinsamen Abenteuer teilnehmen.

Nachdem der erste Schock überwunden war, fuhren wir in einem Kleinbus nun endlich nach Kakamega Town. Unterwegs ließen wir uns es natürlich nicht nehmen, bei der Äquator-Überquerung ein paar Schnappschüsse zu schießen - hier waren Fotos übrigens erlaubt. Einen weiteren Stopp legten wir ein, um ein paar ziemlich interessante Felsformationen zu betrachten. Ein Geistlicher, der Besitzer der Häuser, die um bzw. zwischen die Felsen gebaut wurden, verwirklichte einen Traum und machte aus dem Ort einen Treffpunkt für Gläubige.

Die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Kenianer, die wir in den ersten Stunden trafen, beeindruckte uns sehr!

Trotzdem waren wir froh, als wir endlich im Hotel ankamen und ersteinmal Zeit zum entspannen hatten.

Unser Plan für heute Nachmittag ist es, uns zusammen zu setzen und die kommenden Tage vorzubereiten.

Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht, geschlafen, den Blog aktualisiert oder anderweitig entspannt haben, ging es dann 17:00 Uhr los mit der Arbeit. Wir bereiteten Präsentationen für den nächsten Tag vor und überlegten uns unsere Vorgehensweise für die nächsten Tage.

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